Mittwoch, 9. November 2016

Full House in Toulouse - Landsberger Homies zu Besuch!

Salem aleikum Freunde, 


[la semaine dernière, cinq anciens amis de ma patrie sont venus me visiter - c'était très marrant et nous n'avons pas seulement visité Toulouse mais aussi Biarritz, Bayonne et San Sebastian encore une fois.]

...Moment, wieso die arabische Begrüßung? Stimmt, da war etwas: Schon im Auslandssemester in Marokko vor drei Jahren hatte ich Besuch von meiner besten "Landsberger Clique" bekommen - siehe dieser alte Blogartikel. Drei Jahre später war das Kommen meiner besten Freunde von daheim wieder etwas, dem ich ich seit Beginn des Frankreich-Aufenthalts freudig entgegengeblickt hatte. Und es wurden dann auch fünf sehr kurzweilige und schöne Tage!

Bienvenue à Toulouse, Kevin, Flo, Isi, komischer Gnom im blauen Shirt, Lisa und Anna!

Zunächst war Toulouse-Kennenlernen angesagt, mit allen Facetten, die treuen Bloglesern bekannt sein sollten ;-). Die französische Gastronomie beeindruckte meine Landsberger Freunde übri-gens durch Käfer im Salat ("pardon, c'est la sala-de fraîche...") und Käfer im Fleischspieß (daran hatte nicht nur der Käfer etwas zu knabbern ). Bei wunderbarem Wetter und französischem Frühstück morgens traten die dezent beengten Platzverhältnisse in den Hintergrund, für gute Laune und Spaß war gesorgt. Schön, wenn die "zweite Familie" sich jetzt mehr unter meinem Toulouser Studentenleben vorstellen kann! 

Am Ende einer kurzen und effizienten Abstimmung (sechsstündige Debatte) buchten wir am Sonntag um drei Uhr morgens Mietwagen und  Hotel für einen Ausflug Richtung Biarritz. Wir wollten unbedingt ans Meer, und nach dem tollen letzten Aufenthalt dort vor ein paar Wochen lag dieses Ziel nahe. Der tapfere Flo als Fahrer des zweiten Autos lernte schon bald das interessante Fahrverhalten französischer Autofahrer kennen, was seine Wertschätzung gegenüber unseren französischen Nachbarn nicht gerade steigerte. 

Biarritz, Plage du Miramar


Nichtsdestotrotz kamen wir sicher an und konnten uns über Biarritz bei Ebbe freuen. Zwischen dem  Grande Plage und dem Plage du Miramar spritzt bei größeren Wellen starke Gischt über die Felsen auf den Fußgängerweg. Eventuell hätte ich es meinen Freunden gleichtun und schnell dort vorbeihuschen sollen, anstatt aufreizend lässig und langsam durchzulaufen...das Ergebnis ist rechts zu besichtigen.

Später zwang uns unerwartet dichter Nebel zum Rückzug in eine leckere Tapas-Bar. Abends ging es kulinarisch gelungen weiter: Nach langer Suche entdeckten wir in Bayonne ein vorzügliches baskisches Restaurant mit einem etwas verrücktem, dafür aber herzlichem Wirt.
Aufgedreht, aufgeregt, finster - die Blicke der Crew kurz vor dem sehnlichst erwarteten Abendessen
Am Tag darauf hatten sich die Nebelschwaden verzogen. Nach einem feinen hausgemachten Frühstück in Bayonne und einer kurzen Tour durch die Stadt machten wir noch einmal in Biarritz Station, um unseren am Vortag unterbrochenen Spaziergang entlang der Küste fortzusetzen. Auch beim zweiten Aufenthalt dort beeindruckte mich Biarritz mit seinem Mix aus Eleganz und rauer See!

Biarritz avec le gang! Pardon für Gruppenbild numéro 3! ;-) 
Nach San Sebastian weiterzufahren, war dieses mal keine so geniale Idee - wir mussten knapp eine Stunde suchen, bis wir einen Parkplatz in einem der überfüllten Parkhäuser fanden. Dafür ist spansicher Kaffee dem französischen um Längen überlegen, wie Kaffeetester Prof. Dr.-Ing. Florian Caféclâtsch erfreut feststellte. 

Am Ende war der Besuch viel zu schnell vorbei - die Truppe flog Dienstagabend zurück nach München zum Arbeiten und Studieren, für mich waren zwei Tage TBS angesagt, bevor dann Paris auf der Agenda stand. Merci beaucoup Kinder, es war mir ein Fest! Auf hoffentlich noch viele gemeinsame Reisen!


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